Der Präpariersaal für studentische Präparationsübungen wurde im November 2016 wegen zu hoher Formaldehyd-Emissionen vom Institut für Gefahrstoff-Forschung (IGF) in Bochum geschlossen. Diese Aktion hatte eine Empörung der Studentenschaft und der Medien zur Folge. Die Ruhr Universität Bochum entschloss sich, die Präpariersäle neu und den gesetzlichen Vorgaben entsprechend umzubauen und beauftragte die WIP mit der Planung der sog. Anatomischen Technik mit dem Ziel, die Formaldehyd-Emissionswerte so weit als möglich unterhalb des zulässigen MAK-Wertes von 0,37mg/m³ zu senken.
Das von WIP entwickelte in sich kompatible Anatomie-Technik-System, welches auch die Lüftungstechnik und wichtige ergonomische Erleich-terungen für die Nutzer beinhaltet, wurde konsequent in das neue Konzept der Präpariersäle integriert und im April 2017 dem IGF und der Landesunfallkasse NRW zur Kontrollmessung zur Verfügung gestellt.
Jeder Präpariertisch wurde mehrmals vermessen. Der Präpariersaal war voll besetzt. Das reproduzierbare Ergebnis mit durchschnittlich 0,06mg/m³ im Atembereich der Studenten und Dozenten (noch unterhalb der Grenzwerte der WHO von 0,1mg/m³) ist der WIP Entwicklungsarbeit zu verdanken. Der Kontrollbericht kann auf dieser Website heruntergeladen werden.
Das Problem der zu hohen Formaldehyd-Emissionen in Präpariersälen Anatomischer Institute ist beim Einsatz des WIP Anatomie-Technik-Systems somit gelöst.